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Posted by Ipaintmyworld

Die Frage, die ich mir beim lesen dieser Lektüre immer wieder gestellt habe, ist: "Warum habe ich mir dieses Buch nochmal gekauft?" Ernsthaft! "Klaras Haus" ist dermaßen langweilig und künstlich in die Länge gezogen, dass der Vergleich zu einem zähen, alten Kaugummi fast schon eine Beleidigung wäre. Und zwar für den Kaugummi.
Das Grundgerüst ist schnell erzählt. Drei Frauen verbringen eine gewisse Zeit in der Abgeschiedenheit des Hauses der längst verstorbenen Klara: Nina, deren Ehemann sie verlassen hat, um mit seiner Geliebten eine neue Famile zu gründen, Ninas Cousine Charlotte, welche - neben Kind und Kegel - eine Affäre zu einem verheirateten Mann unterhält, und Hanni, Klaras ehemalige Haushälterin, welche die Weisheiten mit dem Löffel verteilt. Nicht mehr und nicht weniger, nur drei Frauen und ein paar langatmig aufgezogne Konflikte.
Nicht zu vergessen auch eine nervig dumme Protagonistin, welche man unentwegt mit dem selben Buch verhauen möchte, dem sie entsprungen ist. Selbst dann, wenn man sonst für Zusammenhalt unter Frauen wäre, hätte man wohl an der Stelle des Ehemannes genau das selbe getan. Nämlich die erst beste Möglichkeit zur Flucht ergriffen, um der bodenlosen Unselbstständigkeit seiner Frau zu entkommen (denn selbst Twilight-Bella hat mehr Selbstwertgefühl).
Insgesamt also kein vergnügliches Buch, sondern eines, welches mich in seiner Oberflächlichkeit, Naivität und Bedeutungslosigkeit regelrecht aggressiv stimmt.

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